Meine Begleiterin und ich wollten heute einen neuen Ort erkunden und entschieden uns für Bad Homburg.
Unser erster Halt war die Einkaufsmeile, wo wir das entspannte Ambiente ohne Autoverkehr genießen konnten.
Nach einer kleinen Mahlzeit fühlten wir uns gestärkt, das Schloss mit seinem angrenzenden Park zu erkunden.
Der Weg führte uns vorbei an 2 Kirchen.

Die Marienkirche ist die römisch‑katholische Hauptkirche von Bad Homburg. Der neugotische Bau wurde 1892 nach Entwürfen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker errichtet und 1895 eingeweiht.


Die Erlöserkirche, am 17. Mai 1908 feierlich eingeweiht, präsentiert sich als massiver neugotisch-romanischer Bau mit vier Türmen und prägt damit das Stadtbild. Die Entwürfe stammen vom Berliner Architekten Max Spitta, abgeschlossen von Franz Schwechten, der den Baustil der deutschen Hochromanik mit Jugendstil- und byzantinischen Elementen kombinierte. Das Innere ist neubyzantinisch gestaltet: Marmorverkleidete Wände, goldene Deckenmosaiken und das mächtige Pantokrator-Mosaik in der Apsis erinnern stark an die Hagia Sophia, weshalb die Kirche häufig als „Bad Homburgs Hagia Sophia“ bezeichnet wird. Ein weiteres beeindruckendes Detail ist das sechsarmige Lichtkreuz in der Kuppel, ergänzt durch einen Altar aus weißem Marmor.


Die heutige Schlossanlage entstand zwischen 1679 und 1686 unter Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg. Er ließ die mittelalterliche Burg (außer dem „Weißen Turm“) abreißen und an ihrer Stelle ein frühbarockes Residenzschloss errichten. Der markante Weiße Turm, ein verbliebenes Relikt der Burg Hohenberg, ist mit rund 48 Metern Höhe das Wahrzeichen der Stadt.




Der Schlosspark, der sich über etwa 13 Hektar erstreckt, hat eine Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich im barocken Stil angelegt, wurde er in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in einen englischen Landschaftsgarten umgestaltet. Zu den bemerkenswerten Merkmalen gehören Rosenterrassen, Teppichbeete und die berühmte Libanonzeder von 1820. Der Park ist in zwei Bereiche unterteilt: einen formalen, strukturierten oberen Garten und einen naturnahen unteren Bereich mit Teichen und Obstgärten. Diese Bereiche sind durch gepflegte Wege und Aussichtspunkte wie “Goethes Ruh” und die Orangerie miteinander verbunden.
Wandeln durch diesen schönen Park war ein toller Abschluss des Ausfluges.